04_05_Lein03
Leinsamen
DROGENBEZEICHNUNG

Semen Lini

GATTUNG

Leingewächse – Linaceae

VOLKSTÜMLICHE NAMEN

Flachs, Flachshere, Flachslinsen, Haarlinsen, Leinwanzen, Glix, Flachsbollen, Flachsbeere

STAMMPFLANZE

Linum usitatissimum L.

VERWENDETE PFLANZENTEILE

Samen

INHALTSSTOFFE

Schleim, fettes Öl, Linamarin, Eiweiß, Zucker, Sterine

ZUBEREITUNG

1 bis 3 Esslöffel geschroteter Leinsamen mit Wasser, etwas Apfelmus, saurer Milch und Joghurt verrühren. Diese Menge tagsüber in 3 Gaben einnehmen. Zusätzlich viel trinken!

Als Gurgelmittel beziehungsweise bei Magenschleimhautentzündung Leinsamen als Aufguss verwenden. 1 bis 2 gehäufte Teelöffel ganzen Leinsamen mit ¼ Liter kaltem Wasser übergießen und unter gelegentlichem Umrühren 20 Minuten stehen lassen. Ohne auszupressen die Flüssigkeit abgießen und leicht erwärmen, anschließend gurgeln oder trinken.

Breiumschlag: Zerquetschten Leinsamen in ein Säckchen aus Mull geben, ungefähr 10 Minuten in heißes Wasser hängen und so heiß wie möglich auf die erkrankte Stelle legen.

ANWENDUNGSGEBIETE

Magen- Darmbeschwerden, Stuhlregulierung bei chronischer Stuhlträgheit, Verstopfung; bei Magenschleimhautentzündung, Gurgelmittel bei Entzündungen im Mund und Rachenbereich sowie Zahnfleischentzündungen; als Breiumschlag bei Furunkel und Geschwüren sowie zur Schmerzlinderung

BESONDERE WARNHINWEISE
Bei Darmverschluss oder Verdacht darauf darf Leinsamen auf keinen Fall verwendet werden!